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Morden in München
Darum geht's
Hauptkommissar Tom Perlinger kehrt nach einer Auszeit wieder in den Dienst und seine Heimatstadt München zurück. Dort landet er mitten in der schwelenden Fehde zwischen seiner Verwandtschaft und einer ehemals befreundeten Familie. Dann passiert auch noch ein Mord und Toms Halbbruder Max steht unter Mordverdacht. ⠀ Die fiktiven „Montez-Juwelen“, um die sich der Roman dreht und die darin so viel Ärger verursachen, waren ein Geschenk von Ludwig II. an seine Geliebte, Lola Montez. Letztere gab es im Gegensatz zu den Juwelen wirklich, sie war Tänzerin und hat auch abseits der Bühne für einigen Wirbel in der Münchner Gesellschaft gesorgt.
Kurzbeschreibung des Verlages
»Ihre Schönheit verzaubert, ihr Glanz weckt Begierde. Als Geschenk Ludwigs I. an seine Maitresse verführten die Juwelen schon im 19. Jahrhundert zu verhängnisvoller Liebe und tödlicher Leidenschaft. Tatsächlich taucht kurz nach der Schmuckpräsentation in der Hofstatt eine Leiche am Fischbrunnen des Marienplatzes auf. Hauptkommissar Tom Perlinger, bayerischer Sonnyboy mit amerikanischen Wurzeln, trifft nicht nur auf familiäres Chaos und seine Jugendliebe, sondern ausgerechnet sein Halbbruder Max, der Wirt des Hackerhauses, wird des Mordes verdächtigt … «
Quelle: Verlag
Meine Meinung
Mit ihrem ersten Roman um Tom Perlinger konnte mich Sabine Vöhringer gut unterhalten. Das Buch liest sich sehr flüssig, die Geschichte ist spannend und weiß mit einigen Wendungen zu überraschen. ⠀⠀ Charaktere sind zwar einige vorhanden, mir ist es aber nicht sonderlich schwer gefallen mich zurechtzufinden. Die Fülle der Charaktere und ihre Beziehungen zueinander geben dem Buch Tiefe und der Geschichte Leben. ⠀⠀ Auch die Münchner Innenstadt spielt eine Rolle, die Autorin bezieht Orte wie den Viktualienmarkt oder den Fischbrunnen in ihre Erzählung mit ein. Wer ein wenig Ortskundig ist kann so im Kopf die Wege der Figuren nachvollziehen und hat die Handlungsorte gut vor Augen. Auch die Verwendung bayrischer Ausdrücke ist größtenteils gut gelungen und der „Pflaumendatschi“ statt dem „Zwetschgendatschi“ bleibt zum Glück einer der wenigen Ausrutscher. ⠀⠀ Gefallen hat mir auch wie die Geschichte der Lola Montez in den Roman eingebaut wurde, ganz nebenbei erfährt der Leser mehr über sie, auch wenn natürlich ein Teil davon Fiktion ist.
Meine Wertung: 4/5 - Gute Krimiunterhaltung vor bayrischer Kulisse
Ein spannender erster Fall für Tom Perlinger und seine neuen Kollegen. Ich bin gespannt wie es mit ihnen weiter geht.
