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Offline von Arno Strobel

Werbung | Da mir dieses Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, muss ich den Beitrag entsprechend kennzeichnen.

 



Ein gute Idee, die leider durch die Dialoge und die eindimensionalen Charaktere nicht punkten kann




Darum geht's


»Digital Detox«, so nennt sich der Verzicht auf Handy, Internet und Co. Eine Gruppe hat zu diesem Thema ein Seminar gebucht, fünf Tage in einem ehemaligen Hotel auf dem Watzmann. Doch bereits am zweiten Abend läuft es nicht mehr wie geplant: sie sind eingeschneit, ein Gruppenmitglied verschwindet und wird schließlich schwer misshandelt aufgefunden. Dafür verantwortlich kann eigentlich nur einer aus ihren Reihen sein - oder sind sie nicht so alleine im Hotel wie sie dachten?





Kurzbeschreibung des Verlages


» Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.

Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ... «

Quelle: Verlag







Meine Meinung

Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Idee ist zwar nicht neu, ich mag diese Art von Geschichten trotzdem sehr gerne. Die Vorstellung, mit einem Mörder in einem eingeschneiten und noch nicht komplett renovierten Hotel zu sein ist einfach herrlich gruslig. In der ersten Hälfte weiß der Autor dieses Setting auch sehr gut einzusetzen: der Strom funktioniert noch nicht in allen Bereichen des Hotels, dazu gibt lange Gänge, viele Nischen und Schatten. Jeder der schon einmal nachts in einem spärlich beleuchteten Hotelgang unterwegs war, kann sich hier gut hineinversetzen.


Leider kommt nun ein großes ABER, denn ab der Mitte des Buches hat sich meine anfängliche Begeisterung recht schnell gelegt. Die Handlung plätschert so vor sich hin und viel nebensächliches wird beschrieben. Auch beginnt der Autor nun damit, jede Kleinigkeit zu beschreiben, anstatt dem Leser die Interpretation zu überlassen. Die Figuren erklären ihre nächsten Handlungen anstatt sie einfach auszuführen. Die Geschichte ist in diesen Abschnitten sehr zäh zu lesen und die zu Beginn noch beklemmende Atmosphäre verschwindet so immer mehr.


Größte Schwäche des Buches sind für mich aber die eindimensional und teils hölzern wirkenden Charaktere. Stellenweise hatte ich das Gefühl ein Theaterstück zu lesen. Die Aussagen der Charaktere vermitteln in vielen Abschnitten nur Informationen, aber keine Emotionen. Immer wieder bin ich über Situationen gestolpert, in denen mir aufgefallen ist, dass die Charaktere dem Leser etwas erklären, denn der Gesprächspartner hat die Informationen bereits. Dass darüber gesprochen wird macht keinen Sinn. Auch ließen mich merkwürdige Antworten, die so gar nicht zur Situation passen wollten, regelmäßig stutzen.


Die finale Auflösung mag Sinn machen, wirkt auf mich aber ein wenig konstruiert. Eine große Rolle für meine Bewertung spielte das Ende aber nicht mehr, es hätte noch so ausgefeilt sein können, durch die Schwächen bei den Charakteren und Dialogen kam bei mir nur wenig Lesespaß auf.


Meine Wertung: 2/5 - Konnte mich leider nicht überzeugen


Die Idee fand ich toll, doch die Umsetzung und vor allem die Dialoge konnten mich leider nicht über die komplette Länge des Buches überzeugen.


 


Offline von Arno Strobel |  368 Seiten  |  Erschienen am 25.09.2019  | Taschenbuch 14,99 €  | eBook 12,99 €  | Verlag: Fischer  |  Thriller | ISBN 978-359-670-394-4  |

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