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Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens

Aktualisiert: 4. Okt. 2019

Werbung | Da mir dieses Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, muss ich den Beitrag entsprechend kennzeichnen.

 




Bildgewaltig, berührend und stellenweise sehr poetisch




Darum geht's

Kya Clark wuchs in einem abgeschiedenen Haus mitten in den Sümpfen Südamerikas auf. Früh von der Mutter und den Geschwistern verlassen bleiben bald nur sie und ihr Vater zurück, und irgendwann ist Kya dann ganz alleine. Lesen und schreiben hat sie nie gelernt, dafür weiß sie wie man in den Sümpfen überlebt, wie man Fische fängt und wo es die besten Muscheln gibt. Sofern möglich meidet sie den Kontakt zu anderen Menschen, auch Berührungspunkte mit den Einwohnern des nächstgelegenen Ortes hat sie nur selten. Als Chase Andrews tot aufgefunden wird dauert es nicht lange, bis Kya unter Verdacht steht, das Sumpf Mädchen ist den Menschen des Ortes ohnehin unheimlich.


Die Geschichte wird vor allem aus Kyas Perspektive erzählt. Abwechselnd erfährt der Leser mehr über ihre Kindheit und über die Gegenwart. Einzelne Kapitel sind aus der Sicht des Polizeiermittlers geschrieben, der den Tod von Chase Andrews untersucht.




» Wer nach bebaubarem Land suchte, zog weiter,

und diese verrufene Marsch wurde gleichsam zu einem Netz,

das ein Sammelsurium von meuternden Seeleute einfing,

von Ausgestoßenen, Schuldnern und Menschen auf der Flucht [...]. «





Kurzbeschreibung des Verlages

»Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.«

Quelle: Verlag





Meine Meinung

Der Gesang der Flusskrebse ist kein einfaches Buch, nichts das man nebenbei und mit halber Aufmerksamkeit liest. Es ist eines dieser Bücher, die es nicht verzeihen wenn nebenbei der Fernseher läuft oder die Kinder um einen herumspringen. Es fordert den Leser heraus, belohnt ihn aber dafür mit einer berührenden Geschichte, die mit einem wunderbaren Gespür für Worte und Sprache geschrieben ist.


Obwohl Delia Owens immer wieder lange und verschachtelte Sätze verwendet liest sich die Geschichte sehr flüssig. Das liegt vor allem an der bildgewaltigen Erzählweise, die Autorin schafft es den Leser mitten in die Geschichte zu versetzen und Bilder im Kopf zu erschaffen. Die eindringliche Erzählung ist abwechselnd fröhlich, bedrückend und berührend. Dazwischen ist es eine Hommage an die Natur, die auch in einem unwirtlichen Sumpfgebiet wunderbares erschaffen hat. Viel Action darf man nicht erwarten, das Buch beginnt mitreißend, zur Mitte hin nimmt das Tempo ab, um zum Ende des Buches wieder Fahrt aufzunehmen. Ich habe das Lesen sehr genossen.


Meine Wertung: 5/5 – Ein tolles Buch, klare Leseempfehlung!



Ein wunderbares Buch. Die Landschaft ist wie die Menschen dort: das Karge wechselt sich mit dem wunderbaren ab; es gibt viel Licht und Schatten, gleichsam Freundlichkeit und Gewalt.


 


Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens |  464 Seiten  |  Erschienen am 22.07.2019  | Gebunden 22,00 €  | eBook 16,99 €  | Verlag: Hanser  |  Roman | ISBN 978-3-446-26419-9  |

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