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Der Hexenschöffe von Petra Schier

Aktualisiert: 30. Aug. 2018


Im November durfte ich auf Lovelybooks.de zum ersten mal an einer Leserunde teilnehmen. Das Ganze läuft dort folgendermaßen ab: eine bestimmte Anzahl an Bewerbern erhält ein kostenloses Exemplar eines Buches. Dieses Buch wird in 2-5 Abschnitte untergliedert (je nach Länge des Buches) und sobald man einen Abschnitt gelesen hat postet man im Forum seine Meinung dazu. Am Ende der Leserunde verfasst man noch eine Rezension zum Buch. Schön finde ich, dass sich oft auch die Autoren an den Diskussionen beteiligen, so erhält man wirklich spannende Einsichten.


Ich hatte mich für den historischen Roman "Der Hexenschöffe" von Petra Schier beworben. Weder das Buch, noch die Autorin waren mir bisher bekannt, die Leseprobe fand ich aber gut, also schnell eine Bewerbung getippt und sehr über die Nachricht gefreut, dass ich mitlesen darf.



 ** Werbung. Dieses Produkt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt ** 



Kurzbeschreibung des Verlages

Anno 1636 ist ganz Deutschland vom Hexenwahn ergriffen. Schon einige Jahre zuvor traf es auch das beschauliche Rheinbach – eine Zeit, an die sich keiner gern erinnert. Und nun hat der Kurfürst den Hexencommissarius erneut in die Stadt beordert. Hermann Löher, Kaufmann und jüngster Schöffe am Rheinbacher Gericht, hat Angst um Frau und Kinder. Sein Weib Kunigunde gehört zur «versengten Art»: Angehörige ihrer Familie wurden damals dem Feuer überantwortet. Löher glaubt nicht an Hexerei und an die Schuld derer, die vor Jahren den Flammen zum Opfer fielen. Eine gefährliche Einstellung in diesen Zeiten.  Als die Verhaftungswelle auch auf Freunde übergreift, schweigt der Schöffe nicht länger. Und schon bald beginnt für ihn und seine Frau ein Kampf gegen Mächte, die weit schlimmer sind als das, was man den Hexen vorwirft.



Hard Facts

Anzahl Seiten: 512 Genre: Historischer Roman Erscheindungsdatum: 1. Oktober 2014 Verlag: rowohlt  ISBN: 978-3499268007

Als Taschenbuch oder eBook erhältlich



Meine Meinung

Mit „Der Hexenschöffe“ konnte ich endlich wieder einen historischen Roman lesen, der mir richtig gut gefallen hat! Das Buch handelt von der wahren Geschichte der Hexenverfolgungen in Rheinbach. Im Mittelpunkt steht die Familie um den Schöffen Hermann Löher, der den Verurteilungen und Praktiken des Hexenkommissars sehr kritisch gegenübersteht. Damit bringt er jedoch sich und seine Familie in Gefahr...


Die Verwendung der leicht altertümlichen Sprache gibt dem Buch eine sehr passende Atmosphäre, trotzdem leidet die Verständlichkeit keineswegs darunter. Das Buch liest sich sehr flüssig, ohne Längen und die Kapitel haben einen sehr angenehmen Umfang, nicht zu lang und nicht zu kurz. Schön fand ich, dass aus der Sichtweise verschiedener Personen geschrieben wird, so kann man sich viel besser in die Charaktere hineinversetzen und gleichzeitig sorgt es für eine gewisse Abwechslung. Zum Denken angeregt haben mich die Diskussionen zwischen den Schöffen und Dr. Mölden, dem Hexenkommissar. Wie er in der Lage ist jedes Wort umzudrehen und für seine Zwecke auszulegen und so jeglichen Gegenargumenten entkommt, das ist schon beängstigend. Da grübelt man dann selbst, wie man gegen so einen Menschen argumentieren könnte – und kann sich die Hilflosigkeit der Schöffen sehr gut vorstellen. Auch wie der Hexenkommissar es schafft die Menschen dazu zu bringen ihre Nächsten ganz nebenbei der Hexerei zu bezichtigen ist wirklich gerissen.

Eine spannende Geschichte, lebendige Charaktere und ein guter Erzählstil: ich kann das Buch nur weiterempfehlen! 


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