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Der Spielmann von Oliver Pötzsch

Aktualisiert: 9. März 2019


Und wieder hatte ich bei Vorablesen.de Glück und darf ein Buch bereits vor dem offiziellen Erscheinungsdatum lesen. Diesmal (und seit langem mal wieder) ist es ein historischer Roman. Im Mittelpunkt steht Johann Georg Faustus, der für Goethes Faust das historische Vorbild war. Eine Fortsetzung ist bereits geplant, sie wird den Titel "Der Lehrmeister" tragen und im September 2019, also ziemlich genau ein Jahr nach Teil 1, erscheinen. Da wir den Faust in der Schule ausgelassen haben, erhoffe ich mir von dem Buch, auf einfache und unterhaltsame Art ein wenig Hintergrundwissen nachholen zu können. 












»1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden…«

Quelle: Verlag





Seiten: 784

Genre: Historischer Roman

Verlag: List

ISBN: 978-347-135-159-8

Auch als eBook und Hörbuch erhältlich






Der Roman beginnt mit der Kindheit des jungen Faustus. Gaukler und Spielleute faszinieren ihn, er verschlingt Bücher und ist ein sehr wissbegieriges Kind. Nach dem Tod seiner Mutter muss er sein Zuhause verlassen und wird von einem undurchsichtigen Mann ausgebildet. Den Meister verlässt er jedoch bald und schließt sich einer Gauklertruppe an. Man merkt auch hier, dass er weiterhin auf der Suche ist, dass er immer noch mehr Wissen erlangen will, was ihn nirgends lange bleiben lässt.


Der Roman ist nicht schlecht und vor allem das Thema, die Geschichte des Faustus, interessierte mich und war ausschlaggebend, dass ich mich für das Buch beworben habe. Dass es für Goethes Faust eine historische Vorlage gab wusste ich bisher nämlich gar nicht. Man muss dem Autor zu Gute halten, dass er sehr sehr umfangreich recherchiert hat, er beschreibt die Orte und Städte sehr umfangreich und liebevoll und auch das damalige Leben sehr treffen. Obwohl das Buch stellenweise fesselnd ist, plätschert die Story dann aber leider wieder vor sich hin. Und leider wird mir der Hauptcharakter immer unsympathischer. Auch wenn er, der vom Pech verfolgte, einem stellenweise Leid tut, so kommt sein Jähzorn und auch eine gewisse Arroganz immer mehr hervor und man kann sich mit ihm nicht sonderlich anfreunden. Ebenfalls hat mich das Übersinnliche nicht überzeugt, Faustus kann z.B. den Tod eines Menschen vorhersehen indem er seine Hand liest, ihm erscheint dann ein „pulsierendes Licht“. Das fand ich dann etwas zu viel. Dass ich das Buch nochmal lesen werde glaube ich daher nicht.

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