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Der Tod und das dunkle Meer

[Werbung ▪️ Rezension] 𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭’𝐬 1634 macht sich ein Schiff auf den Weg von Indonesien nach Amsterdam. Vor dem Auslaufen wird den Passagieren prophezeit, dass sie ihr Ziel nie erreichen werden. Mit an Bord sind der in Ungnade gefallene Detektiv Samuel Pipps und sein Assistent Arent Heyes. Pipps glaubt an die drohende Gefahr, doch da er in Gefangenschaft ist muss sein Assistent Heyes das Rätsel lösen. Dabei stößt er auf jede Menge Geheimnisse und Verschwörungen.


𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠 Bei den Büchern von Stuart Turton weiß man sehr lange nicht, ob sie einem gefallen oder nicht. Beim Lesen stolpert man über viele Stellen die erstmal seltsam erscheinen und hofft, dass der Autor am Ende eine schlüssige Lösung bereithält. Bei seinem ersten Roman »Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle« ist ihm das gelungen und trotz der teils undurchsichtigen Handlung konnte er mich dort immer fesseln. »Der Tod und das dunkle Meer« bietet zwar eine überraschende Auflösung, bis man dahin gelangt ist es aber ein zäher Leseweg. Vieles was im Klappentext angedeutet ist passiert erst erstaunlich spät. Ich hatte mir spannende Ermittlungsarbeit, Spurenlesen und Rätseln über die Vorkommnisse erhofft. Doch die ganze Handlung entfaltet sich leider nur sehr, sehr träge. Der Beginn war noch interessant, aber dann wird ziemlich ermüdend ermittelt, befragt, gerätselt und untersucht. Die Abläufe, Gespräche und Gedanken sind sich dabei so ähnlich, dass es mich bald gelangweilt hat. 200 Seiten weniger und eine straffere Handlung hätten dem Buch gutgetan. Auch einige Logiklücken konnte ich nicht übersehen. Ein verschenkter Gegenstand ist plötzlich wieder bei der Person die ihn weggegeben hatte. Schiffe verlassen den Konvoi, werden ein paar Seiten später bei der Zählung der Positionslichter aber wieder mit eingerechnet. Über eine einzelne solcher Szenen kann ich noch hinwegsehen, mehrmals darf es aber nicht vorkommen. Die finale Auflösung der Geschichte hat für mich einige Überraschungen bereitgehalten. Das Ende ist weder gut noch schlecht, ich hatte ich mir aber mehr erwartet, es ist mir zu rund. Turton strickt ein sehr komplexes Netz aus Beweggründen, Beziehungen und Begegnungen in Vergangenheit und Gegenwart. Beim Erzählen seiner Geschichte verzettelt er sich dann leider etwas und verliert sich in Wiederholungen. Bei den Protagonisten sind wenige Sympathieträger vorhanden, viele sind interessant angelegt, mir aber zu glatt. Überzeugen konnte mich der lebendige und bildliche Erzählstil, so dass ich das Buch insgesamt weder komplett begeistert noch absolut enttäusche beendet habe. Historische Korrektheit darf man nicht erwarten, Turton erklärt in seinem Nachwort, dass das auch nicht sein Ziel war und er ganz bewusst einiges so zurechtgebogen hat, dass es in die Geschichte passt. 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 Eine träge Story, blasse Charaktere und zu viele Wiederholgen stehen einem lebendigen und atmosphärischem Erzählstil gegenüber. Mich konnte das Buch damit insgesamt nicht überzeugen. ------------------------------- Buch kostenlos erhalten

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