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Space Girls

Aktualisiert: 1. Nov. 2021

[Werbung ▪️ Rezension] Vor kurzem ist ein privater Flug ins All gestartet, mit an Bord war die 82-jährige Wally Funk - die über 50 Jahre auf diese Gelegenheit gewartet hat! In den 1960er Jahren hat sie die medizinischen Astronautentests zwar bestanden, durfte aber nicht ins All fliegen nur weil sie eine Frau ist; gleich mehrmals wurde sie von der NASA abgelehnt. Dass ihr Traum nun doch noch in Erfüllung ging ist großartig! Durch Maiken Nielsens Roman “Space Girls” weiß man dieses Ereignis umso mehr zu würdigen, denn in ihrem Buch erzählt sie die Geschichte der Frauen die damals vergeblich darum kämpften Astronautinnen werden zu dürfen.


𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭’𝐬 Die Mondlandung im Jahr 1969 kennt natürlich jeder, die Geschichte der “Mercury 13” ist dagegen vergleichsweise unbekannt. “Mercury 13”, das war eine Gruppe von talentierten Pilotinnen die an den medizinischen Tests des Astronautenauswahlverfahrens teilnahmen. Obwohl ihre Ergebnisse herausragend waren wurde entschieden, dass nur Männer als Astronauten geeignet sind. Doch die Frauen sind nicht bereit so schnell aufzugeben...

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠 Hauptdarstellerin in Maiken Nielsens Roman ist die fiktive Juni, die schon als Kind von Flugzeugen fasziniert ist und davon träumt zum Mond zu fliegen. Im ersten Abschnitt des Buches erlebt der Leser die Flucht von Juni und ihrer Mutter vor den Nazis und wie ihr Weg sie in die USA führt. Dort beginnt Junis Leidenschaft fürs Fliegen. Auf ihrem Weg begegnen ihr dabei jede Menge historische Figuren: die Frauen der “Mercury 13”, Astronaut John Glenn oder der Raketenwissenschaftler Wernher von Braun. Die Mischung aus Fakten und Fiktion gelingt Nielsen großartig, die historischen Figuren sind sehr glaubwürdig in die Geschichte eingeflochten. Die Geschichte wird durch Passagen ergänzt die den Flug der Apollo 11 zum Mond beschreiben, Nielsen hat dafür die historischen Gesprächsaufzeichnungen verwendet. Diese Faktentreue und die Kombination der Erzählstränge fand ich großartig! An mancher Stelle hätte ich mir allerdings gewünscht am Kapitelbeginn zu erfahren in welchem Jahr wir uns gerade befinden. Neben der Geschichte der “Mercury 13” steht im Roman auch die damalige Stellung der Frauen im Fokus. Weibliche Pilotinnen waren unüblich und entsprechend groß die Vorurteile ihnen gegenüber. Trotzdem ließen sie sich nicht unterkriegen und kämpften für ihren Traumberuf und um Anerkennung. Ein großes Lob kann ich auch für die Gestaltung der Protagonisten aussprechen, die Autorin schafft es ihnen Leben einzuhauchen und sie greifbar zu machen. 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 Ein großartiges Buch, das mehr Aufmerksamkeit verdient! Maiken Nielsen erzählt eine Geschichte über mutige Frauen bei der man zugleich auch viel über die Gesellschaft im Amerika der 50er und 60er Jahre erfährt.

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